Ammerndorf: Die etwas andere Hauptversammlung des TSV
Von Sigi Warstat
Am 1. März fand die diesjährige, recht unkonventionelle und deshalb erfolgreiche, Hauptversammlung des TSV Ammerndorf im Vereinsheim statt. Unkonventionell, weil der neue Vorstand zu "kostenlosen" Weißwürsten, Wiener, Brezen und Bier einlud, weil jeder der wollte vorher noch in die Kirche gehen konnte (wie von einem Jubilar auch praktiziert). Erfolgreich, weil statt der 28 Mitglieder im Vorjahr, dieses Jahr die stolze Anzahl von mindestens 46 Mitgliedern anwesend war. Etwas enttäuschend war, dass von den aktiven Fußballern fast niemand zu sehen war.
Nach der Begrüßung gaben die einzelnen Abteilungsleiter kurz und knackig ihre Aktivitäten und Ergebnisse von letzten Jahr wieder, sowie die Planungen für 2015 bekannt. Schön zu hören, dass unsere Tennisabteilung, nachdem sie beinahe aufgelöst worden wäre, wieder mit 2 Mannschaften gemeldet ist und sogar vorne in der Tabelle mitspielt. Inzwischen wird sogar an eine Jugendmannschaft gedacht. Die Abteilung ist unter der neuen Abteilungsleiterin Anna Popp und mit der Unterstützung einer starken Damenriege mit Corinna Zürner, Laura Hermann, Franziska und Romina May richtig gut unterwegs.
Die Turnabteilung, die zur Zeit keine vernünftigen Räume zum Turnen zur Verfügung hat, lässt sich von diesen widrigen Umständen nicht unterkriegen und freut sich schon darauf, dass zum Ende des Jahres das Bürgerhaus mit der Turnhalle fertig ist.
Die kleinste Mitgliederabteilung, die Radsportler, legten wieder mit ihrer Mittelfrankencup-Veranstaltung ein tolles finanzielles Ergebnis für den Verein vor.
Etwas größere Sorgen macht die Fußballabteilung, wo für die erste Mannschaft der Abstieg unvermeidlich ist. Hier wird wohl eine Spielgemeinschaft mit dem TSV Cadolzburg angestrebt. Im Jugendbereich hat man hier bereits sehr gute und erfolgreiche Erfahrungen mit dem TSV gemacht.
Große Hoffnungen werden auf die Theaterabteilung gesetzt, die nach einem Jahr Pause zu Weihnachten -unter voraussichtlich guten Bedinungen- wieder ihre Theaterstücke aufführen kann.
Die gesamte Vorstandschaft wurde einstimmig entlastet.
Für 25-jährige Mitgliedschaft werden geehrt: Jutta Weiskopf, Stefanie Weiskopf und Helmut Dorn
Für 50-jährige Mitgliedschaft werden geehrt: Wolfgang Blödel, Helmut Murmann, Prof. Richard Hagelauer
Für 60-jährige Mitgliedschaft werden geehrt: Willi Fritz, Helmut Schwarz, Manfred Zwanziger, Rudi-Willi Staudacher, Erwin Müller
Als Ehrenmitglieder wurden vorgeschlagen und geehrt: Fritz Weiskopf, Fritz Sebald
Sicher gäbe es noch viel berichten, ich denke aber, das wichtigste ist gesagt. Mit beinahe 400 Erwachsenen, 120 Kindern und Jugendlichen ist der TSV gut aufgestellt. Alle Abteilungen sind engagiert und wollen noch erfolgreicher werden wie in der letzten Saison.
Nach über zwei Stunden ging die erste Jahreshauptversammlung unter unserem neuen Vorstand zu Ende. Mein Fazit: Man muss mal neue Wege gehen, um erfolgreich zu sein. Das Konzept mit Weißwurst und Bier ging auf und wer den Spendenkorb gesehen hat, weiß, dass die Hauptversammlung kein Draufzahlgeschäft war.