Ein wichtiges Zukunftsprojekt von öffentlichem Interesse wurde ohne jegliche Information und Beteiligung der Bürger, das heißt unter Ausschluss der Öffentlichkeit kurzerhand beendet. Die SPD-Fraktion war nicht nur eindeutig gegen diese Vorgehensweise, sie stimmte auch gegen das MGH-Ende.
Das plötzliche Aus des MGH Ammerndorf ist für die SPD die Folge einer seit langem kurzsichtigen Sozialpolitik des Gemeinderates. Für die SPD Ammerndorf ist es von großer Bedeutung, die Augen vor der demografischen Entwicklung und einem sich veränderndem Umgang mit dem Ehrenamt nicht zu verschließen. Deshalb war das MGH für die SPD ein wichtiger Baustein um negative soziale Folgen für die Gemeinde zu minimieren. Die SPD bedauert, dass der Markt Ammerndorf diese gute Entwicklungschance für seine Bürger nicht nutzt.
Sinnvolle, zum Teil notwendige Angebote für Bürger fallen zukünftig ersatzlos weg. Auch der Umgang mit Ehrenamtlichen ist ziemlich erschreckend. Immer wieder weisen die Gemeindevertreter auf das große ehrenamtliche Engagement in Ammerndorf hin. Doch selten zuvor wurden langjährig Engagierte durch den Umgang mit diesem MGH und dem jetzigen Aus so im Stich gelassen und so vor den Kopf gestoßen. Wo bleibt da die soziale Kompetenz der Gemeinde? Dieses Problem zeigte sich auch im letzten Kommunalwahlkampf deutlich mit den daraus resultierenden Folgen für das MGH und jetzt macht man mit diesem Beschluss und vor allem mit der Art und Weise wie er zustande kam, den gleichen Fehler. Anstatt Ehrenamtliche zu ermutigen und zu unterstützen, demotiviert der Markt Ammerndorf sie. Ganz zu schweigen davon, dass der Gemeinde nach dem MGH-Aus für die kommenden Jahre und Jahrzehnte eine wichtige und notwendige Plattform für bürgerschaftliches Engagement fehlen wird.