Im August 2020 sollte zu Fairtrade ein Gespräch mit Großhabersdorf und der Kommunalen Allianz Biberttal-Dillenberg stattfinden. Anschließend sollte der Gemeinderat darüber informiert werden.
Die SPD-Fraktion stellte im März den Antrag zur Bewerbung Ammerndorfs als "Fairtrade Gemeinde".
Die Metropolregion Nürnberg und der Landkreis Fürth nehmen bereits teil. Außerdem gehören 8 Landkreisgemeinden zu diesem Netzwerk, eine Neunte bewirbt sich gerade. Ammerndorf könnte als die runde Zehn dazukommen. Bei aktuell 2.200 Fairtrade-Kommunen in 26 Ländern übernehmen neue Bewerber immer noch eine wichtige Vorreiterrolle. Mit der Unterstützung eines fairen Handels werden auch der Schutz vor ausbeuterischer Kinderarbeit, die Gleichstellung der Geschlechter, die Einhaltung von Arbeiterrechten und Schutzmaßnahmen gegen Auswirkungen des Klimawandels unterstützt. Über Fairtrade erhalten kleine Produzentenfamilien und ihre Mitarbeiter materielle Hilfen, Informationen und Weiterbildungsmaßnahmen. Ein weiteres Ziel der Bewerbung für eine "Fairtrade Gemeinde" ist eine Bündelung bereits in der Gemeinde vorhandener Fairtrade-Angebote.
In der Sitzung wurde der GR nun informiert, dass das Gespräch im August stattfand. Die Ammerndorfer Verwaltung wollte und will die Entwicklung in Großhabersdorf beobachten.
In der Diskussion zeigte sich schnell, dass im GR kein großes Interesse für eine Bewerbung vorhanden ist. Man müsse nicht auf jeden Zug aufspringen. Die Gemeinde müsse den Bürgern nichts vorschreiben (Anmerkung der SPD: Das ist weder der Fall, noch Absicht und Ziel der Fairtrade-Kampagne) und außerdem ist der Aufwand zu groß.
Beschluss: Der GR einigte sich auf den kleinsten Nenner. Das heißt, die Verwaltung versucht die notwendige Steuerungsgruppe zu bilden. Gelingt dies, kann noch einmal beraten werden.